Herausforderung für Unternehmer im Direct-to-consumer
Immer mehr Hersteller und Markenartikler setzen auf den direkten Kontakt zum Kunden. „Direct-to-Consumer“ bietet ihnen von der Kontrolle über die gesamten Daten bis hin zur vollständigen Wertschöpfungskette wesentlich mehr Chancen, als es über den Fach-, Groß- oder Einzelhandel möglich wäre.
Voll integrierte Lösungen sind für eine erfolgreiche Umsetzung dieser Strategie der Schlüssel und ein absolutes Must-have.
Was die digitale Zeitschrift „absatzwirtschaft.de“ in einem Artikel im April 2021 zum Thema „D-2-C Strategien“ thematisierte, ist bereits vor der Pandemie eine Option gewesen, die für viele Hersteller zunehmend wichtiger wird. Insbesondere die aktuellen Maßnahmen der Regierung und die Schließungen des Einzelhandels bedeuten gerade für die Hersteller und Markenunternehmen, die sich ausschließlich auf den Einzelhandel als Kanal festgelegt haben, einen großen Einschnitt. Mag dies in der Vergangenheit durch vertrauensvolle Zusammenarbeit ideal gewesen sein – hat sich doch der Einzelhandel zentral um den Absatz und die Vermarktung gekümmert – ist jetzt die Abhängigkeit ganz klar zum Vorschein gekommen.
Nur wenige Hersteller konnten kurzfristig und schnell die Absatzwege anpassen und auf die offensichtlichen Marktveränderungen reagieren. Meist waren es solche Unternehmen, die bereits im Vorfeld an Strategien zur Digitalisierung des Vertriebs gearbeitet haben.
Technologie als Lösung
Damit das gelingt, bedarf es allerdings auch passender Technologien, die diese flexiblen Absatzkanäle zulassen. In Umgebungen mit unterschiedlichen Lösungen für Produktion, Logistik, Handel und Finanzbuchhaltung wird es gerade zur Tortur, weitere einzubinden, müssen doch alle Lösungen ineinandergreifen und Kommunikationsbrüche vermieden werden.
Wenn zum Beispiel ein eigenes Markenshop-Konzept umgesetzt werden soll, bedarf es einer zentralen Filialwarenwirtschaft. Diese koordiniert die Bestände übergreifend, unterstützt bei der Nachschubsteuerung und versorgt die Kassen mit Stammdaten. Werden ein oder mehrere Shopsysteme oder Plattformen für den Verkauf angebunden, muss dies ebenfalls integriert ablaufen, damit nicht noch in einem weiteren System Stammdaten geführt und Bestände verwaltet werden müssen.
Es sind in der Tat besondere Herausforderungen, die in diesem Zusammenhang gemeistert werden müssen, denn alles in einer zentralen Lösung zusammenzuführen bedeutet, dass diese Lösung enorm flexibel und mehr als ein ERP-System sein muss.
Prozessplattform für D2C
Mago bietet hier als zentrale Prozessplattform einen hochflexiblen Lösungsansatz für genau dieses „D-2-C“-Konzept und vereint die zentralen Geschäftsabläufe einer klassischen ERP mit Produktionssteuerung, Zentrallogistik, Handelsmodule und Finanzbuchhaltung mit den immer vielfältiger werdenden Absatzmöglichkeiten.
Sämtliche Shops, Filialen oder weitere Vertriebsmöglichkeiten werden als eigenständige und gleichberechtigte Absatzkanäle betrachtet, die über die zentrale Zuweisung von Preisen, Sortimenten, Kategorien und Berechtigungen mit entsprechenden Daten versorgt werden. Verkäufe laufen direkt in die zentrale Logistik, reduzieren dort die entsprechenden Bestände „live“ und werden dort gemäß der vorkonfigurierten Bestandslogik und der zentralen Steuerung von Logistikprozessen, automatisiert weiterverarbeitet, bzw. stoßen Folgeprozesse an.
Diese Folgeprozesse könnten Logistikprozesse für die Nachbestückung einer Filiale sein, die automatische Nachbestellung beim Lieferanten oder auch ein einfaches Kommissionieren im Zentrallager für den Versand der Ware direkt zum Kunden. Ist die Ware ein eigenes Produkt, so kann über die Bedarfsermittlung, die natürlich allem vorangeht, ebenfalls ein Bedarf in der eigenen Produktion eingestellt werden.
Im Rahmen von „Mass-Customization“, also der individuellen, kundenspezifischen Produktion von Waren wie z. B. dem Bedrucken von T-Shirts oder der individuellen Konfiguration eines Fahrrads, wird erst die Freigabe aus der Buchhaltung abgewartet.
D2C voll integriert
Mit Mago sind sämtliche Module für das D-2-C Geschäft voll integriert in einer zentralen Lösung enthalten. Es existieren keinerlei Schnittstellen zu Fremdsystemen. Alles wird direkt aus Mago heraus gesteuert. So erhalten Kassenlösungen wie ePOS Cloud oder TCPOS oder auch eCommerce-Systeme wie Mago eCommerce direkt aus Mago heraus die benötigten Stammdaten. Werden Verkäufe getätigt, so gehen diese direkt in die konfigurierten Abläufe von Mago über und werden entsprechend der konfigurierten Regelwerke abgearbeitet und verbucht. Dadurch sind alle Lösungen für sich autark und können ihre individuellen Vorteile, wie zum Beispiel Offlinefähigkeit bei Kassen oder Hochverfügbarkeit als Online-Shop, ausspielen. Und durch die zentrale Steuerung aus Mago heraus reduziert sich der Aufwand und die Fehlerhäufigkeit beim Stammdatenmanagement und Prozesssteuerung.
Da Unternehmen mehrere Produktgruppen parallel steuern können, ist es wichtig, dass die Logistikabläufe auch mehrere unterschiedliche Prozesse simultan abarbeiten. Durch die Bestandslogiken ist auch das gegeben. Zum einen können durch Logistikstrategien die Lagerwege gesteuert werden und zum anderen können Bestandslogiken selbst einzelnen Mitarbeitern oder Standorten zugewiesen werden. Damit können unterschiedliche Produkte wie zum Beispiel aus dem Food und Non-Food Bereich zusammengeführt werden, ohne, dass sich der Waren- und Prozessfluss im Unternehmen überschneiden. Ideal zum Beispiel für Markenhersteller, Merchandise- oder Event-Unternehmen, die Parallel-Erlebnisbereiche für ihre Kunden einrichten, um die Kundenbeziehung zu emotionalisieren.
D-2-C bietet enorm viel Potenzial für Unternehmen, die die Kontrolle behalten und den Weg aus der Produktion bis hin zum Kunden einschließlich des Erlebnisses steuern wollen. Und Mago bietet dafür die benötigte Plattform für die Prozesssteuerung und Datenhaltung.